Eigentlich gibt es doch sicherlich genug Unternehmen die ein 100
MBit-LAN und/oder
WAN einsetzen. Nun kann admin ja auf die Idee kommen, daß man
diese Infrastruktur
auch für Telefonie nutzt, um Kosten zu senken. Allerdings
benötigt man hierzu eine
gewisse Vorplanung, die wir jetzt mal kurz im Überblick
durchsprechen wollen.
Wenn wir nun über ein relativ modernes 100MBit-Netz
verfügen, reichen diese
Ressourcen eigentlich aus um VoIP zu realisieren
aber dazu
muß das Netz richtig
strukturiert werden, indem man die Bandbreiten passend für die
nötigen Anwendungen
verteilt. Dabei können in Hubs bzw. Switches Policies
integriert werden, die eine
dynamische Bandbreitenzuteilung möglich machen.
Hierbei werden die Leitungen zeitweise für die verschiedenen
Daten (Sprache/Computer)
zugeteilt und die Pakete nacheinander verschickt. Die Bandbreite
muß aber im
vornherein eingeteilt werden, was eine dynamische Einteilung
passend zum temporären
Aufkommen verbietet und somit zu Engen und
Bandbreitenverschwendung führt.
maximaler Durchsatz wird bei Initialisierung festgelegt
für zeitkritische Anwendungen existiert VBR-RT (Real Time)
UBR (Unspecified Bit Rate)
kein festgelegter Datendurchsatz
Für nicht RT-Anwednungen (eMail; FTP ...)
CBR (Constant Bit Rate)
Daten werden als konstanter Strom übertragen
Verzögerung wird bei der Initialisierung festgelegt
Verhält sich wie eine Standleitung
ATM nutzt virtuelle Verbindungen welche in 53 Byte große
Fenster geteilt und mit einer
Priorität versehen werden. Somit ist eine gute Integration
ermöglicht, da die Bandbreite bis
zu 622 MBit/s beträgt. Allerdings ist dieses Verfahren recht
teuer und für einen TCP/IP -
Ethernet gewohnten Admin recht ungewohnt.
Hierbei werden über eine im vornherein festgelegte Route
virtuelle Verbindungen
(mini-VPNs) geöffnet, welche ideal für eine gezielte
VoIP-Verbindung sind.
Allerdings arbeitet FR mit nur 2MBit was ziemlich eng werden
kann.