Musashi : Roman über den bekannten Schwertkämpfer
Miyamoto Musashi
Taiko : spielt im Japan während der Bürgerkriege des 16.
Jhd. und handelt unter anderem auch von Sekigahara und Hara.
Musashi lebte Anfang des 17. Jhd. und ist bis heute ein
bekannter Schwertmeister.
Er begründete die Fechtschule Niten Ichi Ryu ("Zwei Himmel,
eine Schule")
und war bekannt für die Eigenart mit zwei Schwertern zu
kämpfen. Im Jahre 1629 traf er bei Harima auf
den später bekannten Jo-Jutsu Meister Muso Gonnosuke, und
focht mit ihm
ein berühmtes Duell, welches unentschieden ausging und
Gonnosuke
dazu brachte aus einem Bo einen Jo zu entwickeln.
Musashi schrieb am Ende seines Lebens für seinen
Adoptivsohn
"Das Buch der Fünf Ringe" (Gorin No Sho)
beschreibt in 5 kurzen Kapiteln, die jeweils den Elementen
zugeordnet sind, den
Weg des Samurai. Im heutigen europäischen Hintergrund schwer
verständlich, trotzdem
ein Werk großer Klasse.
Rashomon ist eine Sammlung von Erzählungen, die Akutagawa
zwischen 1915
und 1927 verfasste. Sie spielen sowohl im Mittelalter als auch in
der
damaligen Gegenwart. Die Geschichten handeln unter anderem von
den
Beziehungen eines Dichters oder auch die Verwirrungen in der
japanischen
Kultur nach dem ersten Weltkrieg.
In der Erzählung "Das Taschentuch" geht
es z. B. um den Professor Hasegawa Kinzo, der von der Mutter eines
seiner
Studenten von dessen Tode benachrichtigt wird. Die
äußere Gelassenheit der
Mutter verwirrt den Professor und lässt ihn über die
unterschiedlichen
Reaktionen auf eine Todesnachricht nachdenken. Er erinnert sich
zum
Beispiel seiner Zeit in Berlin, als Wilhelm I. verstarb und
Hasegawa
verweundert zur Kenntnis nahm das dieses Ereignis selbst die Kinder
seiner
Wirtsleute verstÖrte und trauern ließ. Die Figur
Hasegawa orientiert sich
übrigens stark an Inazo Nitobe.
Ein Zitat aus "Herbst" von 1920 zeigt übrigens den Wert des
Musashi:
"... Geschickt wie Miyamoto Musashi bediente sich Shunkichi auch in
seinen
Novellen seiner beiden Waffen Spott und Ironie. ..."
Der berühmte Film "Rashomon" von Kurosawa basiert auf den
beiden Erzählungen
"Rashomon" und "Im Dickicht"
(ungefähr: "Die Geschichte der Familie Taira")
Zumindest teilweise Übersetzung in : Reese, Heinz-Dieter.
"Fünf Erzählungen aus dem Heike-Epos in kommentierter
Übersetzung."
in: Franziska Ehmcke and Heinz-Dieter Reese, ed., Von Helden,
Mönchen und schönen Frauen:
Die Welt des japanischen Heike Epos. Köln: Boehlau, 2000
Erzählt das Epos des Heike-Clans (auch bekannt als Familie
der
Taira), ihren Aufstieg und ihre Vernichtung durch das Heer des
Minamoto Yoshinaka
im Jahre 1183. Leider gibt es keine vollständige dt.
Übersetzung des
Heike Monogatari, so das lediglich 5 Bücher daraus direkt auf
deutsch und
in Kanji gegenübergestellt wurden. Dies sind: Yokobue, Nasu No
Yoichi, Atsumori,
Dan-no-ura und abschließend (auch wenn es nicht direkt zum
Monogatari gehört) Yoshitsune.
Die Autoren beschreiben hervorragend das soziale und historische
Klima und die
Hintergründe des Heike Monogatari und dessen späteren
Einfluß auf Kultur und
Gesellschaft Japans.
Eine Übersetzung des Heike Monogatari (und des Genji) gibt es
in englisch im Buch:
Genji & Heike : Selections from the Tale of Genji and the Tale
of the
Heike von Helen Craig McCullough
Der Samurai und spätere Mönch gibt in diesem Buch
seine Ansichten
über den wahren Weg des Samurai wider.
Da ihm der traditionelle Seppuku nach dem Tode seines Daimyo
verboten
war zog er sich in ein Kloster zurück und schrieb dort diesen
Ratgeber für seinen Sohn.
Von ihm stammt unter anderem auch folgendes Haiku:
Vertrocknete Halme der Morgenblüte
knisternd im Feuer
So leuchtend wie unsere brennenden Herzen
Bushido heißt übersetzt "Weg der Menschen des
Krieges" und bedeutet einen
extrem komplexen Ehrenkodex der sich im Laufe der Jahrhunderte
für die
die Bushi (chinesische Lesart der Zeichen für Samurai, einzeln
bedeuten
Bu Krieg und Shi Menschen, also Menschen des Krieges, während
sich Samurai von
samura, also dienen ableitet)
herausbildete und oft bis heute noch stark glorifiziert wird.
Nitobes Buch stammt von 1899, also aus einer Zeit in der Japan
noch
sehr stark abgeschottet und historisch-konservativ war. Er
betrachtet
hierbei auch die Auswirkungen aud des Denken und Handeln der
japanischen Gesellschaft.
Interessanter Sci-Fi Roman um ein Schaf mit
übernatürlichen Kräften.
In seiner Art ist es allerdings recht revolutionär und
gleicht
einem zeitlich und gesellschaftlich angepasstem "Steppenwolf" von
Hesse
Arthur Golden ist studierter Kunsthistoriker mit Schwerpunkt
japanische
Geschichte und lebte einige Jahre in Japan. Dort lernte er die
Freundin seiner
Großmutter, Chiyo, kennen, welche Anfang der 1920er in Tokyo
als Achtjährige
beginnt den Weg der Geisha (Geisha bedeutet wÖrtlich "Frau der
Kunst" also
Künstlerin) zu gehen. Golden schrieb diesen Roman auf der
Grundlage seines Wissens um die japanische
Kultur und ließ diese Geschichte von Chiyo
korrigieren.
Die beiden bekannten Verschwörungstheoretiker glänzen
in ihren
weltbekannten Romanen der "Illuminatus" Trilogie
in einer Geschichte um Verschwörungen, Gewalt, Sex, Rock 'n
Roll und Drogen.
Zufälligerweise fiel mir eine Buch der Autorin namens "In
Erwartung des Mahdi"
in die Hände. Aufgefallen ist es mir durch die Illustration
die im Stile
der Neuromanver-Trilogie war, so das ich mir das Buch zulegte. Es
ist wieder
eine Sci-Fi Geschichte mit einem genveränderten Menschen,
spielt allerdings
in einem unterentwickeltem arabischen Land, welches im Umsturz
steckt. Eine
US-arabische Reporterin geht mit einem Humanoiden in dieses Land um
für
die CIA zu spionieren und unterstützt dabei
Revolutionäre. Man kann
in diesem Buch einiges über die Mentalität und Kultur der
islamischen Länder lernen.
William Gibson ist der Erfinder des Cyberpunk und
Cyberspace.
Sein Buch Neuromancer war die Grundlage dieses Universums, das
bevölkert ist von Hackern, Cyberpunks und Jockeys.
kontrolliert wird
diese Welt von den künstlichen Intelligenzen der
Zaibatsus.
Das Buch schlechthin von Gibson ist "Neuromancer", die Genesis des
Cyberspace
und Schöpfung des Cyberpunks - geschrieben im Jahre 1984.
Weitere Werke sind unter anderem die Cyberpunkt Trilogie, mit
besagtem Neuromancer
sowie Biochips und Mona Lisa Overdrive, welche selbst von Timothy
Leary in höchsten
Tönen gelobt wurde.
Ebenso die herausragende Sammlung seiner Kurzgeschichten namens
Cyberspace,
welche u. a. die Story "Johnny Mnemonic" enthält. Dazu kommen
noch
Virtuelles Licht und Idoru, welches von einem künstlichen
japanischen Popstar
handelt. Und abschließend noch das etwas aus der Reihen
tanzende Werk,
das er zusammen mit dem nicht minder einflußreichen Bruce
Sterling verfaßt hat.
In "Die Differenzmaschine" erzählt er von einer
Verschwörung im Jahre 1840
um den Mathematiker Babbage und Lady Ada Lovelace welcher mit
seiner
Differrenzmaschine den ersten mechanischen Computer erschaffen hat
und somit
das Informationszeitalter bereits angebrochen ist.
Sterling arbeitete eng mit Gibson zusammen und schrieb mit
ihm
"Die Differenzmaschine".
Bekannt ist das als "Literary Freeare" erschienene "The Hacker
Crackdown"
welches die Szene um 1990 beschreibt.
Seine weiteren Bücher ähneln denen von Gibson und spielen
ebenfalls
im Hacker/Cyberpunk-Milieu.
Mitbegründer des Chaos Computer Clubs, schrieb einige sehr
interessante
Essays, zum Beispiel "Das Kolumbusgefühl", in dem er das
Gefühl des
Entdeckens des ersten Computers beschreibt.
Texte von ihm sind unter anderem auf der Chaos CD des CCC zu
finden.
Stoll ist der Administrator der Mitte der 80er
Unregelmäßigkeiten im
Accounting seiner Server entdeckte uind in deren Aufklärung
den KGB
Hack
von Karl "Hagbard" Koch und anderen Clubassoziierten aufdeckte.
Für einen Physiker drückt er sich sogar verständlich
aus und beschreibt
recht interessant die technischen und sozialen Hintergründe
der
Geschehnisse.
Ein recht umstrittener Autor dem politische Nähe zur NSDAP
nachgesagt wird,
beschreibt nichtsdesdotrotz in sehr reeller und dadurch auch
unglaublich brutaler Art und Weise den Einsatz von deutschen
Fallschirmjägern im Zweiten Weltkrieg in "Stunde der Toten
Augen".
Aufgrund der Widmung ("... ich widme dieses Buch meinen
gefallenen
Kameraden ...") war das Buch eine Zeit lang in der DDR
verboten.
Eines der besten Bücher über die Sinnlosigkeit des
Krieges und die
Idiotie in einer Armee.
Der Film war einer der ersten Nachkriegsfilme in Deutschland
und
gleichfalls Durchbruch für heute bekannte Schauspieler wie
Mario Adorf
und selbstverständlich Joachim Fuchsberger.
Konzentrationslager Buchenwald, 1945, kurz vor Ende des
Krieges. In einem Koffer wird der 4-jährige polnische Jude
Stefan eingeschmuggelt. Die Mitglieder des Internationalen
Lagerkomitees beschließen den Jungen zu verstecken - und das
obwohl sie selbst dem Terror der Lager-SS ausgesetzt sind. Der
Junge gefährdet durch seine Anwesenheit den geplanten Aufstand
der Häftlinge.
Apitz hat selbst 9 Jahre lang in Konzentrationslagern zugebracht
und beschreibt in diesem Buche die perversen Zustände im KZ
vor den Toren Weimars.
In der sehr guten DEFA-Verfilmung von 1963 spielt Erwin Geschonneck
den Walter Krämer sehr überzeugend - denn auch er hat
mehr als 6 Jahre in deutschen Konzentrationslagern
zugebracht.
Was gibt es schÖneres als den Krieg der Sterne? Nicht
viel. Neben den 3 (in Worten: drei!) Filmen gibt es allerdings noch
eine ganze Reihe von Büchern die ebenfalls im Star Wars
Universum angesiedelt sind. Hervorzuheben ist IMHO unter anderem
Timothy Zahn, der die Geschichte nach dem Tod von Palpatine und
Darth Vader mit Admirals Thrawn weiterspinnt. Ebenfalls sehr gut
ist "Sturm über Tatooine" das die Geschichte aller Beteiligten
an der Szene in der Mos Eisley Cantina erzählt. Leider gibt es
aber auch weniger tolle Bücher, wie z. B. "Entführung
nach Datomir" das ein wirklich billiger und vorhersehbarer
Schamlzschinken mit Han Solo und Leia Organa ist.